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F-G-M UNIVERSITÄT
Wetter ist nicht Klima  

 

Wetter ist nicht Klima 

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Die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ werden sehr oft synonym, missverständlich oder unzutreffend verwendet. Schlagzeilen wie: „Starkregen in Spanien. Das Klima ist schuld“ sind gang und gäbe. Solche Aussagen sind falsch. Sie werden aber  oft in manipulativer Absicht verwendet. Starkregen, Dürren, Kälteeinbrüche oder Hitze usw. sind Wetterphänomene. Wetter erleben wir. Wetter ist ein kurzzeitiges Phänomen, dem man ausgesetzt ist und das man real beobachten und direkt messen kann. Wetter lässt sich kurzfristig, mehr oder weniger gut, voraussagen. 

 

Klima kann man nicht erleben. Klimadaten sind statistische Zahlen. Von Klima spricht man, wenn die Auswertung vieler tausender Messungen über eine lange Zeitspanne als Durchschnitt angegeben wird. Zum Beispiel beträgt die  Jahresdurchschnittstemperatur von Zürich 11.0°C. Um einen Klimatrend, z.B. die Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur von 11.0°C auf 11.5°C,  sicher erfassen zu können, benötigt man eine Beobachtungszeit von 30 Jahren und mehr. Präzise Klimaprognosen über mehrere Jahrzehnte sind nicht möglich. 

 

Fragen Sie sich in Zukunft bei Schlagzeilen: Kann ich das erleben? Wenn ja, ist es Wetter, nicht Klima. Das Klima ist nicht an Wetterereignissen schuld. (siehe auch weiter unten „Extremwetterereignisse) 

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